Chancen der Digitalisierung an Schulen

Digitalisierung ist kein vorübergehender Trend!  

Bildung und Digitalisierung gehören zusammen und wir brauchen angemessene digitale Geräte für alle Lernenden.  

Als angehende Lehrerin ist mir wichtig, dass alle SchülerInnen die Möglichkeit auf ein angemessenes digitales Endgerät haben, da sie so immer alles dabeihaben, ohne etliche Zettel und Bücher mitbringen zu müssen. Dies ist somit sehr nachhaltig und problemlos.  Die digitalen Endgeräte sind auch für mich als Studentin und Vertretungslehrerin optimal, da ich so viel einfacher lernen und arbeiten kann.  

Neben Hardware benötigen wir aber auch optimale Softwares.  

Die FDP setzt sich für ein umfassendes Digitalkonzept in Form einer „Digitalstrategie Schule Hessen“ ein und fordert konkret die Ausstattung modernster Technologien an hessischen Bildungseinrichtungen. Zu den Ausstattungen zählen schnelle Internetverbindungen sowie eine moderne und sichere Hard- und Softwareausstattungen. Nur durch sichere digitale Lernräume ist digitale Bildung erfolgreich. Alles, was digitalisiert werden kann, sollte auch digitalisiert werden. Zudem sollen die Softwares unkompliziert sein. Wir Freien Demokraten möchten durch den Einsatz neuer Technologien, die individuelle Förderung von SchülerInnen verbessern und Lehrende entlasten. Insbesondere KI-gestützte Anwendungen schaffen neue Chancen in der Pädagogik.  

Darüber hinaus müssen die Bildungsstandards und Lehrpläne modernisiert werden, um beispielsweise sog. Medienkompetenz-Trainings für die SchülerInnen zu ermöglichen. Damit auch die LehrerInnen mit digitalen Medien umgehen können, müssen digitale Bildungsangebote in der Lehrerausbildung vermittelt werden. Diese und weitere Maßnahmen wollen wir Freien Demokraten fordern! 

Verschiedene Studien zeigen, dass der Einsatz von digitalen Medien zur Individualisierung und zu einem stärkeren kooperativen Lernen führt. Oftmals werden digitale Medien im Rahmen von Projektarbeiten, für problembasiertes Lernen genutzt, sowie für eine Öffnung des Unterrichts. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Lehrer-Schüler-Interaktion intensiver wird. Belege aus Meta-Analysen zeigen, dass der Lerneffekt höher ist, wenn Tablets verstärkt zur Kommunikation der SchülerInnen untereinander eingesetzt werden. Ebenso computerbasierte Tests und Quizze sowie

selbstgesteuertes Lernen erhöhen die Lernleistungen. Statistisch gesehen ist mit 56% das dringlichste Problem an der Schule die schlechte technische Ausstattung. Das müssen wir ändern! 77% der SchülerInnen sind der Meinung, dass Lehrkräfte besser für den Einsatz digitaler Medien geschult werden sollen und dass die Auswahl an digitalen Lernangeboten zu gering wäre. 60% der Lernenden sind der Ansicht, dass sie durch digitale Medien die Lerninhalte besser und schneller verstehen und ganze 73% sind der Auffassung, dass durch den Einsatz von digitalen Medien, besser auf die individuellen Bedürfnisse einzelner SchülerInnen eingegangen werden kann. Digitalisierung bietet also große Chancen für SchülerInnen. Umso wichtiger ist es, dafür zu sorgen, dass an allen Schulen in Hessen so schnell wie möglich die technische Basis der Digitalisierung geschaffen wird. Das Landesprogramm Digitale Schule Hessen muss ausgeweitet und intensiviert werden. Ziel ist das Programm zum Hessischen Digitalpakt weiterzuentwickeln. Es ist ein Fortschritt für alle! 

Damit Digitalisierung an Schulen erfolgreich funktioniert, müssen dringend Maßnahmen ergriffen werden, denn durch die Digitalisierung entwickelt sich eine neue Kulturtechnik – der kompetente Umgang mit digitalen Medien -, die ihrerseits die traditionellen Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen ergänzt und verändert. 


Über den Autor: Jasmin Ebrahimian

Jasmin studiert Deutsch und Philosophie/Ethik auf Gymnasial-Lehramt an der Johann Gutenberg-Universität Mainz. Sie ist stellvertretende Vorsitzende für Presse und Öffentlichkeitsarbeit der Jungen Liberalen Wiesbaden.

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